LAND-LEUTE | GRAN CANARIA, 16. 04. 2008 - 16:14 |
Nachrichten vom 16.04.2008 Tageszusammenfassung von Mix101
| · Vor 5 Monaten wurde die junge Yulisa aus Lanzarote ermordet auf einer Müllhalde bei Arrecife gefunden. Die Ermittler hatten gleich den Lebensgefährten ihrer Mutter, Luis Ferreira, im Visier, konnten aber nichts nachweisen, und der Verdächtige bestritt 5 Monate lang die Tat. Nun hat er gestanden, denn unter den Fingernägeln fand die Polizei Haarspuren, und eine DNA- Analyse liegt nun vor. Sie stammen von Luis Ferreira, die Tat habe er aus Eifersucht begangen. · Trotz der Zunahme von Urlaubern in den ersten Monaten um 8 Prozent rät die kanarische Tourismusministerin, Rita Martín, zur Vorsicht. Man müsse noch die nächsten Monate abwarten, um von einem wirklichen Aufschwung reden zu können. Ihr Ministerium hatte die Werbemaßnahmen in den wichtigen Quellenmärkten Großbritannien und Deutschland deutlich verstärkt. · Der ländliche Tourismus, „Turismo Rural“, auf Gran Canaria wächst weiter. Besonders Deutsche, Holländer, Franzosen und Canarios nutzen die kleinen Hotels in den Bergen, abseits vom großen touristischen Rummel. Zwar steckt dieses Urlaubssegment noch in den Anfängen, aber schon in diesem Jahr will man eine 45-prozentige Auslastung erreichen. Im letzten Jahr konnten die 53 ländlichen Hotels und Pensionen einen Zuwachs von 7 Prozent erzielen. · Während der Osterferien wurde im Stadtbezirk von Maspalomas in 6 Schulen eingebrochen oder durch Vandalismus Sachwerte mutwillig zerstört. Besonders Computer und Projektoren standen auf der Wunschliste der Einbrecher. Nun ermittelt eine Sonderkommission der Polizei bei dieser Welle von Gewalt. · Auf der Nachbarinsel Fuerteventura sind die Urlauberzahlen in der vergangenen Wintersaison stark rückläufig. 15 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum im Jahr davor. Nun wollen Politiker und Touristiker verstärkt auf dem französischen und skandinavischen Markt für Touristen werben, denn auf dem britischen und deutschen ist laut Angaben der Experten nicht mehr viel zu holen. · 122 Millionen Euro wurden aus Drittländern im vergangenen Jahr auf den Kanaren investiert. Interessant ist die Herkunft des Geldes. 77 Prozent, oder 94 Millionen Euro, stammen aus dem kleinen Land Luxemburg. Offenbar sind es Investmentfonds aus Luxemburg, die ihre Gelder auf den Kanaren anlegen. Obwohl die kanarische Regierung wegen fehlender Genehmigungen die Bauarbeiten zum neuen Großgefängnis der Insel untersagt hat, wird auf der Baustelle weiter gebaggert und eingeebnet. Das spanische Innenministerium lässt sich von dem Baustopp nicht beeindrucken. Die neue Justizvollzugsanstalt entsteht bei Juan Grande, einem Vorort unserer Gemeinde. Auch der Hotelierverband hat den Neubau heftig kritisiert. Ein Knast am Eingang des touristischen Zentrums der Insel sei nicht gerade hilfreich für den kanarischen Tourismus. Am vergangenen Wochenende demonstrierten etwa 1.000 Bürger in Playa del Inglés gegen das neue Gefängnis. Die Stadtverwaltung hat wohl eine Einspruchsfrist versäumt. Innerhalb von 4 Wochen hätte sie ihre Einwände im Bebauungsplan vermerken müssen. Da dies nicht geschah, hat sie durch ihr „administratives Schweigen“ dem Bau quasi zugestimmt.
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